geschrieben von Goldy am 08.August 2020 um 13:25:52 Uhr:
Antwort auf: 1303 - Bremse entlüften, geschrieben von Krischan am 08.August 2020 um 11:06:49 Uhr:
Ich hab da auch lange Jahre gerätselt. Vor Jahren hab ich in einem Forum (weiß nicht mehr, ob in diesem oder im untergegangenen VW-Busforum) gelesen, dass dabei auch der Bereich hinter der Manschette (oder vor der Manschette?) im Hauptbremszylinder durchgespült wird, was nicht geschehe, wenn der Bremszylinder einfach in Nullstellung bliebe. Ob diese drei Millilieter alter Bremsflüssigkeit das Kraut fett machen, weiß ich aber auch nicht. Eventuell könnte ich mir vorstellen, dass das in der Bremsflüssigkeit gelöste Wasser dort im Hauptbremszylinder stärkere Korrosion verursacht. Ich habe von der Wirkung her ebenfalls noch nie einen Unterschied zwischen den beiden Methoden festgestellt. Auch nicht bei moderneren Autos. Jedoch: Wenn wirklich übel Luft drin war, dann hatte ich immer wieder das Problem, dass bei Bremsentlüftungsgeräte (Profigeräte) auch bei literweisem Spülen immer noch Luft drin war. Erst, wenn ich die althergebrachte Pumpmethode angewendet habe, ging es dann irgendwann. Meistens. Das Problem mit Gratbildung in alten Hauptbremszylindern und daraus resultierenden Beschädigungen der Kolbenmanschette soll laut Auskunft eines KFZ-Mechanikers bei heutigen Hauptbremszylindern nicht mehr vorkommen. Sagt er.
|